Es gibt Brillenhersteller, deren Kollektionen über Jahrzehnte hinweg als vintage Brillen bezeichnet werden können. Dank klassischer Designs und langlebigen Qualitäten sind diese Brillenmodelle zu zeitlosen „Evergreens“ geworden. Lunor Brillen sind das beste Beispiel für derartige allzeit vintage Brillen, denn sowohl die 90er Lunor vintage Brillen als auch die vintage Lunor Brillen der 2000er Kollektion unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Fertigungsqualitäten und Brillenformen kaum. Auch hier haben Angebot und Nachfrage eine signifikante Auswirkung auf das Prädiktat „vintage“.
Auch in der Brillenindustrie ist die Entwicklung nicht in den 80ern oder 90ern stehengeblieben. Immer wieder versuchen altbekannte und neue Brillenhersteller, Brillenträger durch Innovationen zu begeistern.
Die Berliner Brillenmarke Mykita hat es gezeigt, dass man selbst in einem scheinbar gesättigten Markt dank genialer Erfindungen noch immer Alleinstellungsmerkmale kreieren kann. Die leichten sowie flexiblen Metallrahmen mit dem charakteristischen Bügelscharnier von Mykita sind inzwischen unverwechselbare Designer-Sonnenbrillen geworden, die inzwischen auch die Bezeichnung „vintage Sonnenbrille“ tragen. Und das obwohl es Mykita Brillen erst seit 2003 gibt.
Der Erfolg solcher innovativen Designerbrillen zeigt sich auch daran, dass prominente Persönlichkeiten aus aller Welt sich gerne damit schmücken.
Die Mykita Unisex-Sonnenbrille namens ROLF wurde inzwischen von Angelina Jolie und Prad Pitt getragen. Die Mykita Aviator Sonnenbrille ELLIOT trug Tom Cruise und die klassische Mykita Brille HELMUT wurde von Daniel Craig getragen. Allesamt sind inzwischen vintage Brillen der 2000er.
Wie bereits erwähnt hat der deutsche Brillenhersteller Lunor es dank unveränderter Qualitätsstandards sowie zeitlosen Designs geschafft, seit Jahrzehnten immer wieder vintage Brillen hervorzubringen.
Doch auch Lunor reagiert auf das Feedback seiner Kunden und versucht selbst das erfolgreichste Brillenmodell noch weiter zu optimieren. So haben die alten Lunor Brillen der Serien I und II einen anatomischen Nasensteg ohne Nasenpads. Egal, ob runde, ovale oder eckige Brille, Lunor fertigte damals alle Modelle dieser 90er Serien auf die gleiche Weise.
In der Lunor Brillenserie V (römisch 5) von 2010 wurden dieselben Brillenformen aus der 90er Jahre Kollektion durch kleine Nasenpads aus Titan ergänzt. So gibt es nun, 20 Jahre später, bespielweise eine identische Lunor Pantobrille mit und ohne Nasenpads.
Das Lunor Beispiel zeigt, dass generell mithilfe neuer Materialien oder Fertigungsverfahren dem Erfolg vergangenen Erfolgsmodelle nachgeeifert wird. Ob auch die Weiterentwicklungen zu „vintage Brillen“ werden, entscheidet am Ende der Kunde.